PRESSEMITTEILUNG 16/2023

Rosenheim, den 10.05.23

Schutz vor Georisiken am Schlossberg Hohenaschau und am Wildbarren

Halbseitige Sperrung der St 2093 (Schlossberg Hohenaschau) sowie der St 2089 (südlich Kirnstein) von Montag, 15. Mai, bis voraussichtlich Freitag, 26. Mai, beziehungsweise Montag, 22. Mai bis voraussichtlich Freitag, 2. Juni

Unter Georisiken versteht man geologisch bedingte Naturgefahren, die zu Schäden an Gebäuden, der Infrastruktur, aber auch zu Personenschäden führen können. Im Amtsgebiet des Staatlichen Bauamts Rosenheim sind vor allem Hangrutschungen, Lawinenabgänge und Steinschläge als Georisiken zu nennen.

Joseph Angermaier ist als Manager für Georisiken und Sicherungsbauwerke am Staatlichen Bauamt Rosenheim tätig: „Wir sind eines der wenigen bergnahen Bauämter Bayerns. Deshalb gehört der Umgang mit Georisiken zu unserem Alltag. Im zuständigen Sachgebiet erfassen, dokumentieren und bewerten wir die Georisiken aus geologischer Sicht. Ziel ist es, die einzelnen Gefährdungsstellen in unserem Zuständigkeitsgebiet abzuschätzen und als Konsequenz die Gefahren einzudämmen.“

Wo erforderlich, errichtet das Staatliche Bauamt Rosenheim Sicherungsbauwerke gegen Georisiken. So auch Mitte des Monats am Wildbarren (Gemeinde Flintsbach) und am Fuße des beliebten Schlosses Hohenaschau. Joseph Angermaier: „Am Wildbarren muss auf einer Länge von rund 300 Metern ein Drahtzaun als Abrollschutz errichtet werden. Dieser rund 1,5 m hohe Zaun verhindert, dass Steine, die sich beispielsweise durch viel Regen lösen, auf die darunterliegende Staatsstraße rollen.“ Für die Errichtung des Abrollschutzes sind zwei Wochen veranschlagt. Begonnen wird mit der Maßnahme am Montag, 22. Mai. Während der Arbeiten muss die St 2089 im Ortsteil Kirnstein halbseitig gesperrt werden. 

Schon ab Montag, 15. Mai, wird an der St 2093, genauer an der Ostseite des Hohenaschauer Burgbergs, ebenfalls ein Drahtzaun als Abrollschutz errichtet. "Auch in Hohenaschau bringen wir auf einer Länge von rund 60 Metern einen sogenannten Ösenankerzaun zum Schutz der Staatsstraße an", so Joseph Angermaier. "Läuft alles planmäßig und spielt das Wetter mit, sind die Arbeiten am Freitag, den 26. Mai, abgeschlossen." Zur Durchführung der Arbeiten ist auch hier eine zeitweise halbseitige Sperrung der St 2093 unumgänglich.

Da es sich um Staatsstraßen handelt die vor Georisiken geschützt werden, trägt die Kosten von rund 125.000 Euro für die Maßnahme am Wildbarren und die Kosten von rund 50.000 für die Maßnahme am Schlossberg Hohenaschau der Freistaat Bayern.