PRESSEMITTEILUNG 56/2022

Rosenheim, den 24.10.22

St 2077: Brücken über die Aurach und den Hachelbach fertiggestellt

Staatsstraße wieder für den Verkehr freigegeben

Anfang April hatte das Staatliche Bauamt Rosenheim mit den Arbeiten begonnen, nun sind auch die letzten Arbeiten an den beiden Brücken in der Spitzingstraße abgeschlossen. Nur mehr Restarbeiten, wie der Rückbau der Behelfsumfahrung und die Rekultivierung der Baustelleneinrichtungsflächen, werden noch durchgeführt. Diese gestalten sich allerdings aufwendiger als gedacht. Deshalb ist von Montag bis Freitag noch eine zeitweise halbseitige Verkehrsführung auf der Spitzingstraße und eine Geschwindigkeitsbegrenzung an der B 307 erforderlich. Die Ampelanlage wurde bereits vergangene Woche abgebaut. In Kürze heißt es dann für die Autofahrerinnen und Autofahrer wieder freie Fahrt auf voller Breite.

Beide Brücken stammen aus den 1930er Jahren und mussten wegen altersbedingter Schäden abgerissen werden, erklärt Josef Loferer, der die Maßnahme des Staatlichen Bauamtes Rosenheim geleitet hatte. „Die Widerlager der beiden neuen Brücken wurden auf Stahlbeton-Bohrpfählen gegründet, der Überbau mit Fertigteilen hergestellt, die in einer Feldfabrik – also direkt vor Ort -  betoniert wurden“. Innerhalb von sieben Monaten konnten so die beiden Brücken fertiggestellt werden. Und das, obwohl die Bedingungen nicht ganz einfach waren: „Wir befinden uns mit dem Neubau in der Schutzzone in einem Wasserschutzgebiet. Wir standen deshalb schon vor der Maßnahme mit dem Markt Schliersee, dem Gesundheitsamt Miesbach und dem Wasserwirtschaftsamt Rosenheim in Kontakt und haben uns während des Baus mit dem zuständigen Wassermeister abgestimmt“, so Loferer.

Um während der gesamten Bauzeit sicherzustellen, dass die Qualität des Trinkwassers nicht beeinflusst wird, wurden in regelmäßigen Abständen Wasserproben genommen und im Labor analysiert. Falls maßgebliches Grenzwerte überschritten worden wären, hätte ein Alarmplan gegriffen; das war jedoch nicht notwendig.

Zufrieden ist Josef Loferer aber auch mit dem verkehrlichen Aspekt der Maßnahme. Sowohl die einspurige Behelfsumfahrung als auch die Vollsignalisierung des Kreuzungsbereiches B 307/St 2077 funktionierten reibungslos. Ebenso reibungslos verlief die Zusammenarbeit der verschiedenen Gewerke. Sein Dank geht an alle Baubeteiligten vor und hinter den Kulissen für die gute Zusammenarbeit und den reibungslosen Ablauf bei dieser Maßnahme. Auch das hat am Ende dazu beitragen, dass der Kostenrahmen eingehalten werden konnte. Rund zwei Millionen Euro hatte das Staatliche Bauamt Rosenheim für den Neubau der zwei Brücken über die Aurach und den Hachelbach veranschlagt. Diese Kosten trägt der Freistaat Bayern.

„In den nächsten Jahrzehnten gibt es an dieser Stelle baulich für das Staatliche Bauamt Rosenheim ziemlich sicher nichts mehr zu tun“, so Loferer abschließend.