© Staatliches Bauamt Rosenheim

B 307: Neubau von Schutzbauwerken gegen Steinschlag am Sudelfeldpass

Die Sudelfeldstraße und die Felssicherung: Beides ist unweigerlich miteinander verbunden. In den 80er Jahren fanden erste Felssicherungsarbeiten und Felsberäumungen in diesem Bereich statt. Zusammen mit der Bergwacht wurden damals die Felsböschungen überstiegen und lose Gesteinsbrocken entfernt. Mittlerweile ist ausschließlich das Staatliche Bauamt Rosenheim zuständig und kümmert sich im Sachgebiet Georisiken um Felssicherungen an den Bundes- und Staatsstraßen, so zum Beispiel auch am Sudelfeldpass.

Zacharias Kleber, Abteilungsleiter der Abteilung „Konstruktiver Ingenieurbau“ am Staatlichen Bauamt Rosenheim: „1988 wurden die ersten Vernetzungen entlang der Felshänge oberhalb der Sudelfeldstraße angebracht, um die Bundesstraße vor Steinschlägen zu schützen. Die meisten dieser Sicherungen wurden inzwischen mindestens einmal ausgebessert oder direkt ausgetauscht.“

Denn auch bei der Technik der Felssicherung hat sich seit den 80er Jahren einiges verändert. Ab Montag, 7. August, soll der Steinschlagschutz am Sudelfeldpass nochmalig erhöht werden. „Am Sudelfeldpass werden an mehreren Stellen Stahldrahtgeflechte zum Steinschlag- und Erosionsschutz an den bergseitigen Böschungen verankert“, so Kleber. Die darun-terliegende Bundesstraße 307 wird dafür vorübergehend in wechselnden Bereichen halbseitig gesperrt.

Schwerpunkt der Arbeiten ist zudem die Errichtung eines Zaunes gegen herabfallende Steine zwischen dem Tatzelwurm und dem Sudelfeldsattel. „Hier wird der zum temporären Schutz errichtete mobile Zaun entfernt und gegen eine dauerhafte Schutzeinrichtung im Wald ausgetauscht“. Zum Hintergrund: Im Frühjahr 2022 waren an dieser Stelle mehrere blockgroße Felsbrocken auf die Bundesstraße gefallen. 

Ende Oktober sollen sämtliche Maßnahmen abgeschlossen werden. Die Kosten in Höhe von rund 600.000 Euro trägt die Bundesrepublik Deutschland.