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Richtfest für die neue Dekorationslagerhalle der Bayerischen Staatsoper in Poing

Aus 1.000 Tonnen Stahl entsteht in Poing ein Riesen-Regal. Die Lagerhalle soll rund 450 Gitterboxen mit zerlegten Bühnenbildern und Dekorationen Platz bieten und damit in Zukunft das Lager der Staatsoper an einem zentralen Standort in Poing zusammenführen.

Bayerns Bauminister Bernreiter: „Poing ist die ‚Herzkammer‘ des Nationaltheaters: Hier werden einzigartige Bühnendekorationen hergestellt und gelagert. Mit dem Erweiterungsbau schafft die staatliche Bauverwaltung ein automatisiertes Hochregal-Logistikbauwerk, das als maßgeschneidertes Unikat an die Bedürfnisse der Staatsoper angepasst ist. Damit setzen wir ein kraftvolles Zeichen für die Bayerische Staatsoper.“

Kunstminister Blume betont: „Mozart, Wagner, Strauss: Die Inszenierungen der Bayerische Staatsoper sind echte Dauerbrenner! Große Oper kann nur mit den richtigen Rahmenbedingungen funktionieren. Denn erst durch Bühnenbild und Ausstattung wird das beeindruckende Wirken der Künstlerinnen und Künstler perfekt in Szene gesetzt. Mit der Erweiterung der Dekorationslagerhalle in Poing schaffen wir beste Voraussetzung für weiterhin höchste Qualität an der Bayerischen Staatsoper – auf und hinter der Bühne!“

Die Bayerische Staatsoper lagert derzeit einen Großteil ihrer Dekorationen in entfernt liegenden Anmietungen. In Zukunft sollen diese aufgegeben und am Standort Poing zusammengeführt werden. Dafür werden die bestehenden Dekorationslagerhallen um eine weitere Lagerhalle in sogenannter „Silobauweise“ ergänzt. Dabei bildet das Regalsystem aus Stahl die tragende Struktur des Gebäudes und somit auch das Gerüst für die Fassade und das Dach, um den vorhandenen Raum bestmöglich auszunutzen. Platz finden werden darin rund 450 Gitterboxen mit einer Größe von 9,7 mal 2,3 mal 2,8 Metern, insgesamt also rund 28.000 m³ Stauvolumen. Das automatisierte Hochregal wird von einem slowenischen Totalunternehmer schlüsselfertig errichtet. Auf dem ca. 4.000 m² großen Dach wird eine PV-Anlage errichtet.

Die Übergabe ist für Frühjahr 2024 geplant. Die Gesamtkosten liegen bei rund 35 Millionen Euro.