© Gemeinde Anzing

Wohnungspakt Bayern - Neue Wohnräume für anerkannte Flüchtlinge und Bedürftige

Das auf einem Grundstück des Freistaats stehende Bestandsgebäude wurde baulich ertüchtigt und um einen Neubau eines weiteren Gebäudes mit 8 Wohnungen ergänzt. Je Wohnung entstanden zwischen 45 und 116 qm Wohnfläche. Insgesamt hat der Freistaat in Anzing rund 2,5 Millionen Euro investiert.

Das Staatliche Bauamt Rosenheim hat dabei das Projekt unter Verantwortung von Thomas Petri, bis zur Leistungsphase 4, sprich der Genehmigungsplanung, abgewickelt. Danach, ab Leistungsphase 5, hat Sabine Neumann vom Architekturbüro „Neumann + Wolf“, übernommen.

Zur Eröffnung des Objekts fand am Freitag, 15. Januar, ein offizieller Pressetermin mit Regierungspräsidentin Maria Els, der Leiterin des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, Doris Lackerbauer, dem Projektverantwortlichen am Staatlichen Bauamt Rosenheim, Thomas Petri, dem Landrat des Landkreises Ebersberg, Robert Niedergesäß sowie der Ersten Bürgermeisterin der Gemeinde Anzing, Kathrin Alte, statt.

Bei dem Termin betonte die Regierungspräsidentin Maria Els: „Ich freue mich sehr, dass wir nun anerkannten Flüchtlingen sowie bedürftigen Einheimischen im Raum Anzing preisgünstigen Wohnraum bieten können. Damit schaffen wir zum einen eine wichtige Grundlage für eine gelungene Integration und tragen zum anderen auch zur Entlastung des Wohnungsmarkts insgesamt bei.“ 

Die derzeit angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt im Großraum München
und auch in unserem Landkreis mache es schon Normalverdienern schwer adä-
quaten Wohnraum zu finden. Deshalb sei es wichtig Wohnungen für Menschen zu
schaffen, die auf dem freien Wohnungsmarkt kaum Chancen haben. "Wir sind sehr dankbar, dass der Freistaat sich hier in der Gemeinde Anzing mit dem Bau von sehr ansprechenden Wohnungen engagiert“, ergänzte Landrat Robert Niedergesäß.

Sieben Wohneinheiten werden von der Regierung von Oberbayern vergeben, bei den übrigen vier Wohneinheiten entscheidet die Gemeinde Anzing über die Belegung. Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner sollen zeitnah nach Unterzeichnung der Mietverträge einziehen. Vermieter ist einheitlich der Freistaat Bayern, vertreten durch die Regierung von Oberbayern als den Grundbesitz bewirtschaftende Dienststelle. 

Das staatliche Sofortprogramm ist eine von drei Säulen des Wohnungspakts Bayern, einem Maßnahmenpaket für mehr preisgünstigen Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge und Einheimische mit niedrigem Einkommen in Bayern. Während der Staat im staatlichen Sofortprogramm selbst plant und baut, richtet sich die zweite Säule – das Kommunale Wohnraumförderungsprogramm – an Städte und Gemeinden und die dritte Säule – die staatliche Wohnraumförderung – an Wohnungsunternehmen, Investoren, Genossenschaften und Selbstnutzer, die mit Hilfe einer Förderung des Freistaats preisgünstigen Wohnraum schaffen.

Um die Projekte des Sofortprogramms möglichst schnell umzusetzen, hat die Staatsbauverwaltung weitgehend auf staatliche Grundstücke und ein standardisiertes Raumprogramm zurückgegriffen, das auf die jeweilige Situation vor Ort angepasst wurde. Bei zahlreichen Projekten konnten die Vorteile modularer Bauweisen genutzt werden. Ein großer Teil wurde zudem in Holzbauweise errichtet. Insgesamt hat der Freistaat im Sofortprogramm mehr als 100 Millionen Euro investiert.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Ministeriums für Bauen, Wohnen und Verkehr, hier und hier.