Seitenradargerät am Wegesrand
Seitenradargerät am Wegesrand © Staatliches Bauamt Rosenheim

Straßenverkehrszählung 2021 hat begonnen

Eigentlich war sie schon für 2020 geplant, doch wegen der Corona-Pandemie wurde sie um ein Jahr verschoben: Seit Anfang der Woche (13. April) wird die bundesweite Straßenverkehrszählung nun nachgeholt; gemessen und gezählt wird bis etwa Ende September. Diese Verkehrszählung liefert im fünfjährigen Turnus, Aufschluss über das Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen, den Bundes-, Staats- und teils auch Kreisstraßen in Deutschland.

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, dazu gehören die Landkreise Rosenheim, Miesbach, Ebersberg und Mühldorf am Inn sowie die Stadt Rosenheim, befinden sich insgesamt 287 Zählstellen. An 251 Zählstellen wird mit sogenannten Leitpfostenzählgeräten das Verkehrsaufkommen erfasst, an 36 Zählstellen wird im genannten Zeitraum, Mitte April bis September, zusätzlich mit Videokameras der Verkehr auf den Bundes-, Staats- und teils auch Kreisstraßen erfasst.

Wer während des Zählzeitraums also Videokameras an Straßenmasten oder graue Kästen, sogenannte Seitenradargeräte, am Fahrbahnrand entdeckt: ziemlich sicher handelt es sich dabei um Zählgeräte des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, mit denen die vorbeifahrenden Fahrzeuge gezählt werden. Der Verkehrsfluss wird dadurch nicht behindert.

Um den Durchschnitt des Verkehrsaufkommens zu erhalten und Verfälschungen möglichst zu vermeiden, wird an den jeweiligen Zählstellen an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten gezählt, sprich an Werktagen ebenso wie an Wochenenden oder zu Ferienzeiten sowie zu Tag- und Nachtzeiten. Die Lage der Zählstellen ist dabei gemäß den geltenden Regelwerken nach festen Kriterien definiert, um sicherzustellen, dass an allen Straßen ausreichend Zählstellen vorhanden sind. Außerdem wird nach unterschiedlichen Fahrzeugarten unterschieden.

Die erhobenen Daten geben den Straßenplanerinnen und Straßenplanern Aufschluss über die tatsächliche Verkehrsbelastung der Straßen, den sogenannten „Durchschnittlichen täglichen Verkehr“, kurz DTV und sind eine der Grundlagen für die Beurteilung verschiedenster Sachverhalte und Straßenplanungen. Die Auswertung der an den Zählstellen ermittelten Verkehrszahlen erfolgt bundesweit zentral und nimmt erfahrungsgemäß einige Zeit in Anspruch. Mit offiziellen Verkehrszahlen rechnet das Staatliche Bauamt Rosenheim deshalb erst in der zweiten Jahreshälfte 2022.