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B 15: Sanierung der bestehenden Straßenbrücke und Neubau einer Rad- und Gehwegbrücke über den Rainbach, nördlich Haag i.OB

Sie liegt an der B 15, nördlich von Haag, bei Esbaum in der Gemeinde Kirchdorf: Die Brücke über den Rainbach. Wer hier mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, musste bislang von einem gut ausgebauten Geh- und Radweg auf einen schmalen Weg entlang der Straßenbrücke wechseln. Das wird sich jetzt ändern. Am Montag, 4. Juli, startet der Bau einer neuen Geh- und Radwegbrücke. Wie das Staatliche Bauamt Rosenheim mitteilt, wird im Zuge dieses Neubaus außerdem die bestehende Brücke umfassend saniert. Wegen des Alters – die Brücke stammt aus dem Jahr 1958 – aber auch wegen des jahrzehntelangen Tausalzeinsatzes, weist die Brücke Schäden auf, die im Zuge der Maßnahme behoben werden. 

Die neue Geh- und Radwegbrücke entsteht westlich der bestehenden Brücke. Für die Gründung werden Spundwände in die Erde gerammt und sogenannte Kopfbalken betoniert. Darauf kommt dann der etwa acht Meter lange Überbau aus Betonfertigteilen zum liegen. Im Anschluss wird der Brückenbelag aufgebracht und die Ausstattung der Brücke, wie beispielsweise das Stahlgeländer, montiert. Anschließend wird die Brücke an den Geh- und Radweg von Haag i.OB bis zur Landkreisgrenze angeschlossen. Damit schließt sich eine Lücke im Radwegenetz am nördlichen Rand des Landkreises Mühldorf am Inn. Gleichzeitig wird die Querungsinsel über die B 15 vergrößert, damit die Bundesstraße an dieser Stelle sicher überquert werden kann.

Bei der Sanierung der bestehenden Brücke sind die wesentlichen Arbeiten der Abriss der Brückenkappen inklusive des Gehwegs sowie des Geländers und der Rückbau des Fahrbahnbelags. Nach der Betonsanierung am Brückenüberbau und den Widerlagern wird die Fahrbahnplatte neu abgedichtet, die Bordsteine gesetzt, die Kappen betoniert, ein neues Geländer und Schutzplanken installiert und schließlich eine neue Fahrbahndecke hergestellt.

Da die Brücke Teil der wichtigen Verkehrsachse B 15 zwischen Rosenheim und Landshut ist, wird die Sanierung unter halbseitiger Verkehrsführung durchgeführt. Dafür wird eine verkehrsabhängige Baustellenampel aufgestellt und der Verkehr auf verengter Fahrbahn an der Baustelle vorbeigeleitet. Läuft alles nach Plan, heißt es Ende Oktober freie Fahrt für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer!

Da es sich um Arbeiten im Zuge einer Bundesstraße handelt, trägt die Kosten in Höhe von rund 700.000 Euro die Bundesrepublik Deutschland.