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Verlegung des Bahnübergangs Hausham: Am 15. März ist Baubeginn

Es ist eine Maßnahme, die die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in der Gemeinde Hausham, im Landkreis Miesbach, seit Jahrzehnten bewegt: Mitte März beginnt das Staatliche Bauamt Rosenheim mit den eigentlichen Arbeiten zur Verlegung des Bahnübergangs in der Ortsdurchfahrt. Mit ersten vorbereitenden Maßnahmen wurde bereits begonnen.

Im Zuge der Maßnahme wird der Bahnübergang um rund 90 m nach Norden verlegt und eine sogenannte BÜSTRA-Anlage, eine Bahnübergangssteuerungsanlage, installiert. „Diese Anlage nimmt direkten Einfluss auf die Verkehrsampel und stellt sicher, dass sich kein Fahrzeug mehr im Gleisbereich befindet, bevor ein Zug den Bahnübergang passiert“, erläutert Alexander Eisner, zuständiger Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt Rosenheim.

Ziel der Verlegung ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu verbessern, indem die langen Schließzeiten der Schranken, die bislang noch von Hand bedient werden, verringert werden.

Die Verlegung des Bahnübergangs ist äußerst aufwändig und komplex, weshalb viele verschiedenen Firmen teilweise gleichzeitig arbeiten, ergänzt Alexander Eisner: „Eine besondere Herausforderung bei dieser Baumaßnahme ist es, neben der Zugverbindung, auch die Verkehrsbeziehung zwischen Hausham und Schliersee, sowie die Anbindung an die Naturfreundestraße aufrechtzuerhalten.“

Begonnen werde in einem ersten Schritt mit der Einrichtung der Baustelle und den vorbereitenden Arbeiten zum Bau des neuen Bahnübergangs. „Bis zur Inbetriebnahme des Bahnübergangs, geplant Ende Juli 2021, werden die beauftragten Baufirmen mehrere tausend Kubikmeter Boden und Schotter bewegt haben“, so Alexander Eisner.

Neben der Verlegung des Bahnübergangs werden zusätzlich auch die Schlierseer Straße und die Industriestraße komplett saniert. Diese Sanierung erfolgt zeitlich versetzt, so dass für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer grundsätzlich eine Straße passierbar bleibt.

In Hausham kann der Verkehr während der gesamten Bauzeit in diesem Jahr entweder über die Schlierseer Straße oder die Industriestraße geleitet werden. Lediglich für die Sanierung der Schlierseer Straße Süd (Richtung Schliersee) im kommenden Jahr ist eine Vollsperrung der B 307 vorgesehen.

Die genehmigten Kosten für die Gesamtmaßnahmen, inklusive der Sanierung der Schlierseer Straße, belaufen sich auf rund 5,6 Millionen.