© Staatliches Bauamt Rosenheim

Klosterkirche Reisach muss weiterhin geschlossen bleiben

Die Klosterkirche Reisach, im Gemeindebereich Oberaudorf, muss auch weiterhin geschlossen bleiben. Das ist das Ergebnis der statischen Begutachtung, die in den vergangenen Monaten durchgeführt wurde.

Laut des Gutachtens des Architekturbüros, Kayser+Böttges | Barthel+Maus, das die Kirche, im Auftrag des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, eingehend untersucht hat, ist das Gewölbe im Hauptraum nicht mehr ausreichend tragfähig; die Gefahr eines Einsturzes muss als erheblich eingestuft werden. Das Betreten ohne Genehmigung des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, bleibt deshalb aus Sicherheitsgründen auch weiterhin untersagt. Die Schließung des Hauptraumes der Klosterkirche aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, hatte das Staatliche Bauamt Rosenheim Ende Juli, in Absprache mit dem Pfarrverband Oberes Inntal, veranlasst.

Untersucht wurde zudem die Frage, ob das Gewölbe erhalten werden kann. Hier sind die Architekten und Statiker zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Sanierung grundsätzlich möglich ist. Den dafür notwendigen Kostenrahmen zu ermitteln, ist nun Aufgabe des Staatlichen Bauamts Rosenheim. Das Staatliche Bauamt Rosenheim ist, in Vertretung des Freistaates Bayern, in dessen Besitz sich das Kloster befindet, für die Kirche zuständig.

Die barocke Klosterkirche wurde von 1737 bis 1739 erbaut, 1974 erfolgte letztmalig eine umfangreiche Sanierung. Ende des vergangenen Jahres hat die Ordensgemeinschaft „Teresianischer Karmel“ ihr Nutzungsrecht am Kloster aufgegeben.

Wie der Pfarrverband Oberes Inntal mitteilt, finden die regelmäßigen Gottesdienste am Freitagmorgen und Sonntagabend künftig in Niederaudorf, St. Michael, statt. Wenn zu besonderen Anlässen, beispielsweise Karmeliten-Allerseelen, Nikolaus, Weihnachten und Silvester, viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu erwarten sind, wird der Gottesdienst im Klosterhof (Remisen) gehalten.